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Hallo, einige von Euch werden mich ja sicherlich vom lesen her, aus Karin´s
Gästebuch  kennen, oder durch den Hundeplatz in Gelsenkirchen. Ich bin halt
öfter mit Karin und ihren ganzen Hunden zusammen. Ich hab mir mal so
überlegt, meine Erlebnisse, in eine Art Tagebuch niederzuschreiben. Einige
Erlebnisse stehen ja schon in Karin`s Gästebuch, aber, wir erleben immer so
viele Dinge, und diese ganzen, mitunter witzigen Geschichten würden bestimmt
bald den Rahmen des Gästebuches sprengen,  so datt Karin mir eine eigene
Kolumne eingerichtet hat, die auch mit ein paar Bildern (sofern wir ne
Kamera dabeihaben, unterstützt wird...) Bevor ich mich hier lang und breit
auslasse, fang ich lieber mit dem erzählen an ;o)

 

                          

Neue Geschichte vom 22.8.08            (schrift anklicken)
Neue Geschichte vom 20.4.08            (schrift anklicken)  
Neue Geschichte vom 10.3.08            (schrift anklicken)

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Nach langer Sommerpause melde ich mich mal wieder zurück. Da ich beruflich sehr eingespannt bin, finde ich im Moment die Zeit nicht, um mit Karin und den Hunden so oft spazieren zu gehen. Aber, bei einer Recherche in den weiten des WWW hab ich etwas entdeckt, was ich Euch unbedingt mitteilen muss. Ich hoffe, es bringt Euch genauso zum schmunzeln, nachdenken und lachen, wie mich! Ich glaube zu wissen, das Ihr Euch in manchen Punkten wiederfinden werdet ;o) Und nun, viel Spaß beim Lesen...

Woran erkennt man einen guten Hundemenschen?

Du hast Sweat- bzw. T-Shirts, Schlüsselanhänger, Kaffeetassen, Krawatten, Kühlschrankmagnete und Figuren mit dem Bild Deiner Lieblingshunderasse und mindestens eine Hecke im Garten ist als Hundefigur getrimmt.

 Du sparst monatelang vor einer Hundeausstellung, um weitere unter 1. genannten Gegenstände zu erwerben.

 Dein Hund bekommt teueres Premium-Futter und frisches Fleisch, aber Du ernährst dich von Tiefkühlpizza und Fastfood.

 Du hast weit mehr Hundebetten, Leinen und Halsbänder als Hunde.

Du triffst nette Leute beim Spazierengehen..... und stellst zuerst Deinen Hund vor.

 Du gehst sofort mit Deinem Hund in die Universitätsklinik, wenn er eine kleine Schramme hat, aber, wenn Du Dir die Zehe brichst, klebst Du sie selbst mit Isolierband zusammen und nimmst eine Aspirin, um den Schmerz zu lindern.

 Du hat alle Möbel mit einem einheitlichen Schonbezug versehen, damit Du die Hundehaare leichter entfernen kannst.

 Du benutzt das gleiche Hundeshampoo wie Dein Hund.

 Du vergisst nie den Geburtstag Deines Hundes (im Gegensatz zum Geburtstag Deines Partners)

 Du rechtfertigst den Kauf eines grossen Autos damit, dass der Hund bequem Platz hat.

 Du arbeitest nachts, damit Du den ganzen Tag mit Deinem Hund verbringen kannst.

 Du kennst die Telefonnummer Deines Tierarztes auswendig.

Du hast Hundeleckerli in jeder Hosen- und Jackentasche.

Du wohnst in Second-Hand-Möbeln, aber Dein Hund hat das exklusivste Hundebett.

Du hast einen schlechten Tage gehabt und redest darüber nur mit Deinem Hund.

 Du gibst Dich nur noch mit Menschen ab, die auch einen Hund haben.

 Du bist  j e d e r z e i t  bereit für Hundesitting, nicht aber für Babysitting. Das leise Winseln Deines Hundes zwei Zimmer weiter lässt Dich morgens um 3.00 Uhr aus dem Bett springen, aber den Wecker neben Dir hörst Du nicht.

 Du weißt mehr über Hundenahrung als über menschliche Nahrung (was man Dir ansieht)

 Du hast nur Urlaubsfotos auf denen Dein Hund zu sehen ist (manchmal auch ein Mensch).

 Du hast Halsbänder und Leinen an der Wand hängen, Hundepflegemittel stehen auf dem Fernseher,  Kauknochen und Spielzeug liegt überall herum, vom Wassernapf führen Tropfenspuren in alle Richtungen, der Nasenabdruck Deines Hundes ist auf sämtlichen Möbeln und an der Terassentür. Und Du lässt das alles so, selbst wenn Besuch kommt.

Wenn Dein Hund krank ist, fühlst Du Dich auch schlecht.

 Du kaufst Dir nur noch Kleidungsstücke in der Farbe Deines Hundes, damit die Haare nicht auffallen.

Du kaufst Dir einen Wohnwagen und berücksichtigst, das auch der Hund ein eigenes Bett darin hat.

 Dein Hund schläft auf der Bank, und du darunter.

 Du liegst krumm im Bett, damit Deine Hunde Platz haben. Wenn Du nicht mehr liegen kannst, gehst Du auf die Couch....und Deine Hunde kommen da natürlich mit!

 Du bist mit Deinem Hund umgezogen. Damit er aber weiterhin mit seiner besten Hundefreundin spielen kann, ist Dir kein Weg zu weit, um ihn dorthin zu fahren.

 Da Du Deinen Hund nach Möglichkeit überall hin mitnimmst, gestaltest Du Deine Termine und Verabredungen so, dass Dein Hund auf keinen Fall in seinem Schlaf gestört wird, um seinen Spaziergang kommt oder sogar eine Mahlzeit versäumt.

 Du suchst Dir eine neue Bleibe, aber nur mit Garten, damit Dein Hund eine schöneres Zuhause hat. Das dauert länger, da Du nicht soviel Miete zahlen kannst, und auch noch alleinerziehend bist. Alle sagen: „Gib den Hund weg, dann findest Du schneller ´ne Wohnung....!“ Du landest fast auf der Strasse, aber Du suchst weiter, bis Du etwas gefunden hast. Nun ist dein Hunde 15 Jahre alt, aber immer noch bei Dir, und allein das zählt!

 Freunde, die Angst vor Hunden haben, überrascht Du mit einem freudigem Empfang – und verhinderst gerade noch, dass sie rückwärts die Treppe runterfallen. Anschließend überzeugst Du sie, dass sie mit ihrer Reaktion Deinen Hund beleidigt haben!

 Du bist eingeschnappt, wenn Gäste die Sympathiebezeugungen Deines Hundes nicht zu schätzen wissen.

 Da der Hund ein Nasentier ist, lässt Du den Deinen bereitwillig erschnüffeln, was Du gerade gegessen hast – und da er intelligent ist, erklärst Du ihm, dass es für ihn zu stark gewürzt wäre.

 Die größte Sympathie hast Du für Brief- Fax- oder Emailschreiber, wenn sie außer Grüssen an Dich auch Deinen Hund einen Pfotenabdruck schicken.

 Du bist eifersüchtig, wenn Dein Hund – aus welchen Gründen auch immer – anderen mehr Aufmerksamkeit schenkt als Dir.

 Du hast Goethe Deine Sympathie gekündigt, weil er Hunde nicht mochte (und sogar Bellen ihn störte).

 Du gibst zu, dass Du Deinen Hund genauso brauchst, wie er Dich.

 Du kaufst ein Auto (ein großes natürlich, mit Klimaanlage) und mit Standheizung, damit Dein Hund auch im Winter mitkann.

 Es zerreißt Dir das Herz, wenn Du Deinen Hund trotzdem mal alleine zu Hause lassen musst.

 Urlaubszielen (z.b. mit Hundestrand) und Hotels, die Hundeservice anbieten, lässt Du positive Verstärkung erfahren, als erfahrener Kunde oder durch Belobigung.

Wenn Du verreist ist das Gepäck Deines Hundes prinzipiell umfangreicher als Dein eigenes.

 Du hast Babygitter an allen strategischen Plätzen im Haus aufgebaut, aber nirgendwo sind Baby´s zu sehen.

 Du kannst nicht aus dem Beifahrerfenster oder Rückfenster sehen, weil es vollständig mit Nasenabdrücken verschmiert ist.

 Du hast 32 verschiedene Namen für Deinen Hund, von denen die meisten keinen Sinn ergeben, aber, Dein Hund versteht sie alle.

 Dein Hund frisst allerlei fieses Zeug (Du weißt nu bestimmt, was ich meine), aber, er darf Dir trotzdem Küsschen geben.

 Du redest über Deinen Hund, wie andere Leute über ihre Kinder.

 Du signierst und verschickst Karten, Emails und andere Grüße zu jedem Anlass, auch im Namen Deines Hundes.

 Du hast eine extra Decke auf dem Bett, damit es der Hund auch ja bequem hat (oder sollte es heißen, damit Du auch eine Decke hast.....)

 Du installierst einen extralangen Duschschlauch in der Badewanne, damit Du Deinen Hund darin waschen kannst.

 Du hast das Bild Deines Hundes auf Deinem Schreibtisch stehen und sonst keines.

 Du belehrst andere Leute immer und überall, was es heißt, ein verantwortungsvoller Hundehalter zu sein.

 Du bist die einzigste Person im strömenden Regen, weil Du mit Deinem Hund gassigehen möchtest/musst.

 Deine Wochenenden sind strategisch um Orte und Aktivitäten geplant, die für Deinen Hund relevant sind.

 Du schaufelst einen Zickzackweg durch den Schnee im Garten, damit Dein Hund an alle seine Lieblingsplätze kann.

 Du findest Hundehaare von Deinem Hund im Essen, isst aber trotzdem ungerührt weiter....

 Du hast Bilder von Deinem Hund in der Brieftasche anstatt Bilder von Deinen Eltern, Geschwistern, Partner .....oder irgendjemand Menschlichem.

 Aber, der Grund Nr. 1, warum Du ein Hundemensch bist, ist, dass Dein Hund, der Star Deiner Website ist!

  (Der Verfasser ist unbekannt, gefunden im Internet)

 

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Ich werfe Euch allen mal ein fröhliches „ Hallo“ zu! Nach langer Zeit, melde ich mich mal wieder zurück! Entschuldigt, das ich sooooooo lange nichts Neues mehr mit Karin erlebt habe, aber, aus beruflichen Gründen, war ich leider meistens ziemlich oft verhindert, um mit Karin und den Hunden spazieren zu gehen!

Um so mehr hat es mich natürlich gefreut, das Karin und ich uns letzt mal über ein paar Tage gemeinsamen Urlaub mit den Hunden unterhalten haben! Aber, wie immer, alles der Reihe nach ;o)

Da wir beide uns nicht so oft sahen, telefonierten wir viel, Inhalt eines dieser Gespräche war ein gemeinsamer Kurzurlaub. Das Ziel war noch nicht gewählt, wir wollten spontan entscheiden. Naja, die Entscheidung kam ziemlich spontan, und zwar in Form eines Anrufes von Karin´s Seite, am Pfingstsamstag, morgens um 6.00 Uhr! *augengenhimmelverdreh*  welch eine unchristliche Urzeit, vor allem, wenn man abends ne Spätschicht hatte und morgens durch das aufdringliche Läuten des Telefones aus dem Schlaf gerissen wird! Ich murmelte irgendetwas in den Hörer. Am andren Ende erschallte mir ein lauten Gutenmorgengruß entgegen! Die Augen noch fest verschlossen versuchte ich mich schlaftrunken auf diese Stimme zu konzentrieren! Die Stimme von Karin brüllte mir nun entgegen, datt ich doch gefälligst meinen Hintern aus dem Bett heben sollte, wir hätten 3 freie Tage und diese verbringen wir nun an der Ostsee! Irgendwie schnallte ich das immer noch nich so richtig, nur, das ich ne Tasche packen sollte, um dann zu ihr hinzufahren, weil wir halt gleich loswollten.....

Noch völligst vom Schlaf umfangen murmelte ich: „alles klar, ich komm gleich....“ und legte auf! Was hatte ich getan? Ich zog mir die Decke über den Kopf und versuchte nachzudenken. Ich hatte zugesagt! Zugesagt, zu was? *kreisch* Ich warf die Decke und Telefon von mir! Ich hatte zugesagt, mit Karin und den Hunden Pfingsten zu verbringen! Ich glaubte mich zu erinnern, das Karin als Reiseziel die Ostsee genannt hat! In meinem Kopp rotierten die Gedanken, ok, ich hatte zugesagt, wir fahren also Pfingsten weg und zwar, ans Wasser! Shit, was musste alles mit, Handtuch, Duschzeug, Kamm, Schuhe, Klamotten zum Wechseln, Nachthemd, gaaaaaaaaanz wichtig, Reiseproviant in Form von Süßzeug, Kaffee, und paar Kekse. (wo findet man nur mitten inne Nacht, die Kraft, und auch die Sachen, um eine Tasche zu packen...., man rennt ein bischen hin und her, kreuz und quer durch die Wohnung,  stopft planlos bisschen von allem in die Tasche und hofft, am Ende, wenn man die Tasche verschließt, nix vergessen zu haben......) Während ich mich anzog, überlegte ich mir, das ich den Kaffee zu hause lasse (Karin hat ja immer welchen), dafür lieber ne Reisetasse mitnehme, in der man heißen Kaffee eingießen kann und während der Fahrt nich damit rumschlabbert, weil diese einen Deckel mit Loch hat, woraus man trinken kann! Ein guter Gedanke wie sich später noch herausstellen sollte!

Kurz und gut, meine Tasche war gepackt, ich war ein bisschen frisch gemacht, hab planlos hiervon und davon an Eßsachen in meine Tasche gesteckt, Fenster wurden zugemacht, die Wohnungstür verschlossen, die Treppe runtergegangen um dann nach Karin zu fahren. Zum Glück kennt mein Auto ja den Weg *g*

Ich kam bei Karin an, stellte mein Auto ab, und wurd von den Hunden durch lautes Bellen schon angekündigt! Karin öffnete mir, ich ging rein, setzte mich auf nen Stuhl, gähnte herzhaft, Karin stellte mir erst mal ne Tasse Kaffee hin, zum wachwerden......

Sie packte zwischenzeitlich ihre Tasche und erzählte während des Einräumens, das sie über´s Internet ne Frau aufgetan hätte, die Chinese Crested züchtet. Mein Kopp arbeitete ein wenig nach dem Kaffee! Chinese Crested *denk* war da nich mal in der Vergangenheit was? Ach ja, die Bajana, eine klitzekleine wunderhübsche Hündin, die Karin mal hatte. Chinese Crested Powder Puff ...allein beim Lesen bricht man sich ja schon die Zunge.  Abba, was hatten diese Hundchen mit dem spontanen Kurzurlaub zu tun. Ich konnte da noch keinen Zusammenhang erkennen, bis Karin mir diesen erklärte. Die Züchterin wohnte in der Nähe von Flensburg, Flensburg liegt ja in der Nähe der Ostsee. Ich verstand plötzlich die Zusammenhänge! Karin hatte den Kurzurlaub geschickt mit nem Besuch bei der Chinese Crested Züchterin Sylvia F. verbunden! Auf mein Hinterfragen, ob wir denn nen Hotelzimmer oder ähnliches hätten, meinte Karin nur: „Och, irgendwas wird sich schon finden!“

Herbert wurd per Zettelchen instruiert, was er zu tun hatte! Karin meinte, damit es nen entspannten Urlaub wird, nehmen wir nur 2 Hunde mit, der Rest bleibt bei Herbert. Ausgewählt wurden Wotan und Shandar, den Urlaub mit uns zu verbringen. Nachdem alles, ins Auto gepackt wurde,

Nico war der Meinung er müsste unbedingt auch mit eingepackt werden

 einschliesslich der gefüllten Thermoskanne, stiegen wir ein, schalteten „TomTom“ (Navigationsgerät) an und da, die erste Schwierigkeit, TomTom verweigerte den Dienst! Kann ich verstehen, es war ja auch Samstagmorgen, kurz nach 7 Uhr. Wer will da schon freiwillig watt tun? TomTom wurd von Karin überzeugt, das er was tun müsse. Da Karin die besseren Argumente für TomTom hatte, zeigte dieser uns an, das wir nun Richtung Autobahn fahren müssen! Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaalt, bevor wir zur Autobahn fahren, bogen wir noch kurz zum Bäcker ab, holten uns dort super belegte Brötchen. Karin meinte dann noch, das es nich schaden könnte, noch einmal den Wagen zu tanken, bevor wir nu endgültig losfahren. Also, auf zur Tanke! An der Tanke angekommen, datt nächste Problem, oder soll ich tippseln, die nächste Herausforderung *denk*

Datt Tankschloss! Datt dusselige Ding ging mit der Fernentriegelung nich auf! Karin drückte und zergelte dran rum, aber, datt Schloss blieb zu! Sollte unser Urlaub nun an einem Tankschloss scheitern, welches sich weigerte, sich zu öffnen, um betankt zu werden? Nööööööööööö, wo geballte Frauenpower am Werk is, gibt irgendwann auch nen Schloss nach! Es öffnete sich! Der Van wurde bis zum Abwinken betankt! Karin wurd bei der Summe blass, ich an der Kasse auch! Waaaaaaaaaaaaaatt, ich sollte fast 100,-€ für Tanken und nen Päckchen Tabak zahlen? Waaaaaaaaaahnsinn! Ich meinte noch zum Tankwart, ob er das Datum mitgerechnet hätte, er verneinte und schenkte mir zum Trost noch nen Päckchen Blättchen! Tz tz tz, Blättchen, watt sollten wir damit, Baldrian wäre in dem Moment förderlicher gewesen.....Egal, Tank voll,  zu spät, da geht nix mehr raus! Der Urlaub kann beginnen.....

 

Ein wenig später auf der Autobahn kreischte Karin los! Ich fuhr zusammen, guckte sie entgeistert an. Sie jammerte rum, das sie zwar ne Kanne Kaffee mithätte, aber keinen Becher! „Ey Karin, kein Thema, nen Becher hab ich mit! Meinen Superbecher von der Arbeit!“ Es polterte, datt war bestimmt der Stein, der Karin vom Herzen gefallen is! Sie meinte: „ Her mit nem Kaffee, ohne geht ja mal gar nicht!“ Da ich die Kanne an den Beinen im Fussraum stehen hatte, öffnete ich meinen Becher, schüttete ohne zu kleckern Kaffee rein, schraubte den Deckel wieder auf den Becher, und übergab diesen an Karin. Karin guckte sich den Deckel mit dem Trinkloch an, und meinte noch, das es ja genial sei, so könne man sich wenigstens nich beschlabbern! Gesagt getan! Karin nahm nen Schluck aus dem Becher und spuckte fast gegen die Windschutzscheibe! Tja, hatte ich doch glatt zu vergessen, datt der Kaffee in dem Thermobecher lange heiss bleibt.......(Kann ja passieren, es war noch früh, ich hatte wenig Schlaf) Karin nahm´s mir aber nich übel, sie versuchte in das Trinkloch zu pusten. Es war lustig, habt Ihr schon mal versucht, in nen kleines Loch zu pusten, wohinter sich heißer Kaffee in nem Thermobecher befindet? Glaubt mir, es geht nich, der Kaffee bleibt heiß, sogar ziemlich lange!

Wir fuhren gemächlich Richtung Norden, unterhielten uns, futterten die Brötchen, standen im Stau, regten uns drüber auf, genossen aber die Fahrt. Nach nich ganz 2 Std. Fahrt meinte Karin, das wir nu mal ne Runde mit den Hunden drehen.

 Wir fuhren also auf den nächsten Parkplatz, stiegen aus, wollten grad die Hunde aus den Boxen holen, als ich loskreischte und Karin datt Lachen anfing! Mein linkes Hosenbein war nass, es sah so aus, als hätte nen Hund sich dran erleichtert! Aber, wie sollte das gehen, die Hunde waren während der Fahrt hinten in den Boxen, neben meinem Bein stand ja nur die Thermoskanne! Datt war´s! die Thermoskanne, also ab zur Beifahrerseite, Tür auf, die Kanne angeguckt und siehe da, es war die Kanne, die mich nassgeschlabbert hat! Karin amüsierte sich drüber, Wotan fand mein nasses Hosenbein auch sehr interessant. Nachdem die Hunde draußen waren, gingen wir ein Stück über den Parkplatz, entdeckten ein kleines Tor, welches in ein Wäldchen führte! Genial! Wir öffneten das Tor und gingen mit den Hunden hindurch.

 In dem Wäldchen wollte ich mich kurz ins Gebüsch schlagen, welches aber von Wotan erfolgreich verhindert wurde, da er der Meinung war, ich gehöre nich in den Wald, sondern auf dem Trampelpfad! Karin lachte über Wotans Bemühungen, mich aus dem Gebüsch zu holen. Ich fand datt gar nich so nett!

(Wotan lacht und hatte einen Heidenspaß)

 Naja, irgendwann hätte ich bestimmt auch die Gelegenheit, mal Karin auszulachen *grummel* Diese Gelegenheit kam......

Wir also nach einem Spaziergang wieder zurück zum Auto, Hunde inne Boxen rein,

wir ins Auto, Gas gegeben, vom Parkplatz runter, rein in den Stau ;o( Dieser löste sich zum Glück aber schnell wieder auf! Karin schaltete den Tempomat am Van ein. Wir fuhren gemütlich dahin, bis Karin auf einmal nach Luft schnappte und anfing, rumzustottern! Ich wand mich ihr zu, guckte sie etwas verwirrt an. Karin brüllte nur: „Daaaaaaaaaa, nen Krabbelteil, mach es tot, mach es weg.....!“ Ich guckte, konnte zuerste nix entdecken, aber dann, nen klitzekleinen braunen Käfer mit irgendwelchen Fühlern oder so am Kopp! Karin meinte immer nur, ich solle ihn wegmachen. Ich mich umgeguckt, was ich nehmen könnte, um dieses kleine Tierchen von Karin´s Arm zu entfernen. Ich fand nix, außer ner angefangenen Tabackpackung. Ich nahm diese und haute (betäubte lediglich lt. Karin) damit ein bischen auf diesen Käfer rum! Feste konnte ich ja nich hauen, da Karin ja  die Hände am Steuer hatte! Wer weiss, watt passiert wäre, wenn ich fester gehauen hätte! Der Käfer flog, glaube ich, durch einen Streifer  mit der Tabaktüte hoch, und dann war er weg! Datt Drama nahm seinen Lauf *g, Karin schüttelte den Kopp, griff sich inne Haare, guckte durch die Gegend, schüttelte bischen ihr Hemd, griff sich wieder inne Haare und brüllte, datt dieses gemeine Krabbelteil nu überall sei.....Das ganze passierte während wir ca. 120 km/h drauf hatten! Da der Käfer durch die Schüttel-Wuschel-Aktion nich zu finden war, zog Karin rechts rüber, auf den Standstreifen und legte ne Bremsung hin! Der Van stand noch nich ganz auf dem Streifen, da war Karin schon aus dem Auto raus und hüpfte auffn Seitenstreifen rum! Es sah schon lustig aus, sie so hüpfen zu sehen *g Und dann, war´s vollbracht, der Käfer fiel ihr aus der Hemdtasche, und zu Boden! Karin sprang ins Auto, knallte die Tür zu, gab Gas und meinte nur: „na, geht doch!“ Ich saß fassungslos neben ihr! Wir guckten uns an, und brüllten beide los vor Lachen, uns kamen die Tränen! Karin meinte immer wieder zwischen Luftschnappen und Tränen wegwischen, datt ich sie umbringen will, weil ich erst den Käfer auf sie hetze und sie dann vor Lachen keine Luft mehr bekommt! Es dauerte echt ne Weile bis wir beide uns von dem Lachanfall wieder beruhigen konnten! Und das nur, wegen so einem klitzekleinen braunen Käfer (lt. Karin war es nen Monsterkrabbelteil mit gepanzertem Rücken und ganz fiesen riesigen Beisswerkzeugen am Kopp) (Anmerkung;  War es auch...)

Die Fahrt ging weiter, ab und zu mal nen Stau, aber solange man fährt, geht’s ja noch. Dann, irgendwo vor Bremen, wir waren wieder auf einem Parkplatz, machten mit den Hunden eine weitere Pause, (karin meint ja immer, sie müsste mit jeder Pause nen Gewaltmarsch mit den Hunden absolvieren..stöhn...,)

Genial..oder..muß man doch ausnutzen

 ich nahm wir was zu trinken (eine kleine Flasche mit Limo) Ich erwähn das nur, weil diese gleich ne Rolle spielt! Nachdem wir uns alle die Beine vertreten hatten,  wir also wieder ins Auto, vom Parkplatz runter, und ab auf die Bahn. Da ich die Flasche nich die ganze Zeit festhalten wollte, legte ich sie neben mir auf die Armstütze von der Tür. In der Armstütze von der Tür ist auch der automatische Fensteröffnerknopf! Karin meinte, ich sollte mal nach TomTom sehen. Ich beugte mich also in Richtung TomTom, stellte ihn wieder ein, und just in diesem Moment (auch wieder bei ca. 120 km/h) ging plötzlich das Fenster an der Beifahrerseite runter! Ich wunderte mich noch, warum Karin mich so entsetzt anguckte und während der Fahrt datt Fenster sooooooooooooooooo weit aufreißt! In der Ablage vorne flogen die Zettel durchs Auto, meine Haare wehten mir ins Gesicht. Ich schrie gegen datt Rauschen Karin an, warum sie denn datt Fenster aufmacht, während Karin mir ihrerseits entgegenschrie; „ Daaaaaaaaa, daaaaaaaa!“ Ich ging mit dem Oberkörper wieder zurück, und, datt Fenster ging langsam wieder zu! Komische Sache *denk*  Ich legte die Flasche wieder auf die Armstütze, und datt Fenster ging schon wieder auf! Ich fing datt Lachen an! Karin standen immer noch die Haare von vorher zu Berge! Sie guckte anstatt auf die Strasse immer auf das Fenster! Ich machte datt Fenster wieder hoch und lachte immer noch. Karin unterdessen kam der Leitplanke auf der Fahrerseite immer näher! Sie erschreckte sich,  zog das Lenkrad rum und nachdem ich Karin drauf aufmerksam gemacht hatte, das sie doch bitte wieder auf die Strasse gucken sollte, versuchte ich ihr unter Lachen zu erklären, das die Flasche das Fenster aufgemacht hätte! Hey, mit der Flasche meine ich nu nich mich, sondern die Limoflasche, die auf der Armlehne lag! Karin lachte ebenfalls nu herzlich mit und versuchte mir unter Lachen zu erklären, das sie dachte, das die Seitenscheibe nu kaputt gegangen sei und sie plötzlich nur noch gesehen hätte, wie die Leitplanke (lt. ihrer Aussage, ihr entgegengesprungen sei!) Wir lachten beide wieder, bis die Tränen kamen! Wenn das so weiter geht, kommen wir entweder gar nich  anne Ostsee an, oder mit nasser Hose und heftigen Muskelkater im Bauch!

Bremen lang nu hinter uns, und wir nahmen Kurs auf Hamburg! Wir fuhren ohne weitere Vorkommnisse durch den Elbtunnel. Nachdem wir diesen hinter uns hatten, bemerkte ich, das es sich wieder staute. Ich guckte nach rechts aus dem Fenster und sah ein Auto auf dem Seitenstreifen fahren! Das verwirrte mich, ich drehte mich Karin zu und meinte, grinsend: „guck mal, die Fischköppe kennen die Verkehrsregel nich, und fahren auffen Seitenstreifen, weil ´se glauben, da geht’s schneller!“ Und man sah immer mehr Autos auffn Seitenstreifen fahren, Karin wunderte sich auch schon drüber! Bis wir ein Schild beide gleichzeitig bemerkten, auf dem stand, das bei Stau auch der Seitenstreifen genutzt werden soll! Karin und ich lachten wieder drüber, zwar nich so doll wie vorher, witzig war es aber schon, wenn man es nich gewohnt is, zu sehen, wie es erlaubt is, auffen Seitenstreifen zu fahren bei Stau! Wir unterhielten uns noch drüber, das es hier im Ruhrgebiet nen Ding der Unmöglichkeit wäre, so zu fahren, und man von den Herren in Grünweiss sofort aus dem Verkehr gezogen werden würde.

Irgendwann erreichten wir Süderbrarup und machten uns auf die Suche nach einem klitzekleinen Ort namens Markerup. In diesem Ort sollte die Frau wohnen, die diese kleinen Hundchen züchtet! Das einzige Problem was wir hatten war, das TomTom nich wusste, wo die Strasse war, wo wir hinwollten. Er hatte uns auf eine Landstrasse geschickt. Es machte uns aber nix aus, mit 30 km/h durch die Gegend zu zockeln.

Ab und an blieben wir einfach stehen um mit den Hunden zu Fuß weiter zu gehen

Shandar kam aus dem Staunen gar nicht raus  :-)

 Es gab da total schöne Reetdachhäuser mit wunderschönen Bauerngärten davor. Zum Glück war kein Auto hinter uns, so das wir echt in Ruhe diese wunderschönen Häuschen genießen konnten!

 

 Irgendwann trafen wir dann zwei Frauen, die auf der Landstrasse gingen, wir fragten nach dem Weg, und wurden fündig! Wir waren schon auf der richtigen Strasse mussten nur noch paar Kilometer weiter geradeaus fahren! Diese Wegbeschreibung mit paar Kilometer weiter bekamen wir am Wochenende noch öfter zu hören! Wir erreichten den Bauernhof der Frau, parkten dort, und waren überrascht von den ganzen Stallungen, die zu sehen waren! Sylvia züchtet nebenbei noch sehr erfolgreich Holsteiner (Holsteiner sind keine Hunde, sondern Pferde, wunderschöne noch dazu!) Sie nennt übrigens momentan ca. 100 Stück ihr eigen! Waaaaaaaahnsinn! Überall auf den Wiesen sah man Stuten mit Fohlen stehen,  Jährlinge tummelten sich auf den Wiesen. Es war echt nen tolles Bild!

Wir wurden schon von Sylvia erwartet. Sie begrüßte uns und wir tranken erst mal in Ruhe nen Kaffee, bevor wir uns weiter umguckten und vor allem, bevor wir die Chinese Crested anguckten!

 Während wir da saßen, uns unterhielten, lies Sylvia irgendwann die Rasselbande rein! Es war richtig schön anzusehen, wie diese kleine Hunde einem sofort zutraulich auf den Schoss sprangen, mit uns spielten.

       

 Zuerst hatte ich ja nen komisches Gefühl nen „nackten“ anzufassen! Es war aber total anders, als ich erwartet hatte. Es war richtig angenehm! Man kann sich schon in son kleines Kerlchen verlieben....

(Der Papa von den Babys)

 aber dann kamen die Baby´s! Watt soll ich sagen, eins niedlicher als die anderen. Entweder waren sie mit Fell oder ohne, nur mit nem Puschel oben auffn Kopp! Welcher sich dann mit dem Älterwerden in eine Mähne verwandelt! Die Hunde sind total niedlich, aber, son „grossen“ und damit mein ich nen Altdeutschen is doch schon watt anderes! Trotz allem, gucken kann man ja *g

           

Irgendwann fragten wir Sylvia, wo sie uns denn einquatiert hätte (sie wollte uns nen Zimmer besorgen) Sie meinte, sie hätte da was, wäre nich teuer und schön.

 Da Karin und ich ja über Pfingsten bleiben wollten, um auch ans Meer zu fahren, fragte Karin nach, wo denn das Wasser sei. Sie bekam zur Antwort, das sie aus dem Zimmer raus sollte, nächste Tür links! Karin guckte verwirrt! Ich aber auch! Das Meer sollte also hinter der nächsten Tür sein!? Wir sahen uns an, lachten los, wir verstanden nun. Die dachten,  sie müsste mal und wollten  sie auf`s Klo schicken. Nachdem wir dann unter Lachen den Irrtum aufklärten und meinten, das wir ans Meer wollten, stimmten die Leute mit ein. Sie erklärten uns dann den Weg zum Meer: paar Kilometer einfach geradeaus! So einfach war das Meer hier oben also zu finden *g

Sylvia zeigte uns mit dem Auto den Weg zu unserem Häuschen, in welchem wir übernachten konnten! (der Weg war einfach, wie Ihr ja schon wisst, einfach ein paar Kilometer weiter geradeaus....) Wir kamen an dem Häuschen an, es gefiel uns gleich auf Anhieb! Klein, gemütlich, in schöner Umgebung (für die Hunde genial zum spazieren gehen!)

Unser Häuschen....

Wir stellten uns also bei der Vermieterin vor, klärten auf die Schnelle ab, wann wir morgens das Frühstück gebracht haben wollten (wir hatten Bed and Breakfast gebucht! Dieser Service beinhaltete nen komplettes Frühstück! Wir mussten halt nur die Zeit angeben, wann sie es uns bringen soll! Das Frühstück war übrigens immer super ausreichend, Kaffee literweise, heisse Brötchen und Eier von glücklichen Hühnern *g)

Nachdem wir ja nu wussten, wo wir unsere Nächte verbringen wollten wir die Gegend erkunden, ausgestattet mit guter Laune und TomTom machten wir uns auf den Weg zum Meer! Es ging ja immer nur geradeaus! Wir erreichten es auch. Wie das Örtchen hieß, weiß ich leider nimmer, ich weiß nur noch, das es schön dort war, die Hunde ne Menge Spaß hatten.

Es war zwar irre windig, Windstärke 6 – 7!

 

 

Die Hunde und ich fanden den Wind gut. Karin weniger *g ihr war es zu kalt, obwohl die Sonne schien! Shandar war ja das erste Mal am Meer! Wotan ging ganz cool in die Wellen rein, nur Shandar stand etwas skeptisch davor und war am Anfang der Meinung, datt die Wellen vielleicht noch näher kommen und sie gleich anspringen!

 Wotan konnte sie aber überzeugen, sich auch mal ins Wasser bzw. die hohen Wellen zu trauen. Shandar stellte dann auch noch fest, datt das Wasser ja gar nich so gut schmeckt, wie zu Hause!

 

Da der Strand fast menschenleer war, war es richtig schön, da spazierenzugehen!

 Irgendwann machten wir uns auf den Rückweg, weil der Hunger uns drückte! Auf zum Auto, Hunde mit Frischwasser versorgen, und dann wieder los! Wir suchten was, wo wir essen konnten! Entweder waren die Restaurants zu, wo wir hinwollten, oder sie sahen nich grad einladend aus, so das wir weiterfuhren. Ich weiss gar nich, wo wir letztendlich ankamen. Es war nen Name, so ähnlich wie Angeln. Auf jedenfall war hier nen kleines, gemütliches Restaurant mit Riesenportionen, die man  unmöglich schaffen konnte!

Irgendwann nach 22 Uhr machten wir uns auf den Rückweg zu unserem Häuschen! Dort angekommen gingen wir die letzte Runde mit den Hunden, versorgten diese, machten uns Bettfertig und fielen auch schon wenig später in einen tiefen Schlaf,  der für mich auf einmal endete, weil ich dachte, das jemand draußen den Baum absägt. Es gab da aber niemanden, der sich an dem Baum zu schaffen machte. Es war Karin, die sägte ;o) Ich war erst am überlegen, ob ich ihr die Nase zuhalten sollte, entschied mich aber dann dagegen, weil ich dann ja hätte aus dem Bett aussteigen müssen, so versuchte ich das Geräusch zu ignorieren, und lauschte auf das Rauschen des Windes in dem Baum vor unserem Schlafzimmerfenster, irgendwo schrie ein Käuzchen, vereinzelt muhte ne Kuh....Mein Gott, wie hält Herbert nur diese Geräusche aus! Ich zog die Decke über den Kopp und schlief irgendwann auch wieder ein!

 Der Sonntagmorgen begann morgens um halb sieben! Genau, noch vor dem Aufstehen, datt nennt sich bestimmt Morgengrauen *denk*, Bevor wir unser Frühstück bekamen, mussten die Hunde ja wieder raus. Da auf dem Lande die Uhren anders gehen, trafen wir niemanden auf unserem Weg an.

 Die Hunde schnupperten rechts, dann links, wir entdeckten nen Weg, wo wir im Grunde einmal um unser Haus im weiten Bogen gehen konnten. Bevor wir aber diesen Bogen gehen konnten, entdeckten die Hunde etwas! Wotan blieb aufmerksam stehen und guckte sich das aus der Entfernung an, nur, Shandar, sie stürmte vor, und überschlug sich fast im Stehenbleiben, weil etwas Großes auf der Wiese stand. Shandar wusste nicht, ob sie bellen oder weglaufen sollte. Also stellte sie sich auf die Hinterbeine und guckte sich das "Ding" erst mal an.. Dieses große Teil, was da vor ihr stand, bewegte sich und machte laut und deutlich: Muuuuuuuuuuuuuuuuuuh!  Sowatt konnte doch nich sein, es gab etwas, was größer war wie sie und auch noch komische Geräusche von sich gab!  Auf der Wiese standen lauter Steak´s, äääääh, ich mein, schöne Galloway-Rinder nebst Kälbchen! Der Tag fing ja lustig an *g

Wer weiss, was er noch so alles bringt!

Wir gingen zurück, denn unser Frühstück wartete auf uns. Wir wollten ja recht früh unterwegs sein, um ne Menge zu sehen und zu erleben!

Wir überlegten uns, das wir einfach mal so fahren, wie uns die Einheimischen es hier immer sagen: „einfach paar Kilometer geradeaus!“ Genauso machten wir es, wir fuhren geradeaus, durch kleine malerische Dörfchen, vorbei an schönen Steinmauern, bepflanzt von leuchtenden Blumen, dahinter lagen schöne Reetdachhäuschen.

 Manche hatten Wintergärten davor und waren wirklich zum verlieben schön! Was genial war, die Häuser standen einzeln, bis zum nächsten Nachbarn war es nen Stückchen!

Wir zockelten völligst entspannt durch die Gegend, und kamen irgendwann in Flensburg an! Wir fuhren zum Hafen, suchten nen Parkplatz, schauten uns die alten Schiffe an, die da lagen. Wenn jemand Interesse an alten, wirklich alten Schiffen hat, für den muss der Hafen ein Traum sein, wir schlenderten halt nur so dran vorbei.

In der Mittagszeit hörten wir unseren Magen knurren. Wir machten uns auf die Suche nach einem Bistro oder einem Cafe, aber, entweder waren die Sachen geschlossen, oder brechend voll! Es is wohl einfacher, ne Übernachtungsmöglichkeit zu finden, als nen gemütlichen Ort, wo man nen Kaffee kriegen kann *g

Wir gingen eine richtig kleine, ziemlich steile Gasse runter, weil jemand sagte, das wir dort ein gutes Restaurant finden sollten. Diese Gasse war echt total irre,  sah beeindruckend  schief und steil von oben aus, und war auch aufregend dort runter zu gehen!

Aber, unten gesund und munter angekommen fanden wir das beschriebene Lokal! Es sah gut aus, man konnte draußen sitzen (war aber alles schon voll) drinnen waren auch noch Plätze! Wir also rein, nen Tisch gesucht, Tisch gefunden, uns drangesetzt! Ich meinte, ich geh mal aufs Klo, komme kurze Zeit später wieder, hab Karin gefragt, ob ne Bedienung schon da war, Karin verneinte, sie ging zum Klo, kam wieder, fragte, ob ne Bedienung da war. Ich verneinte! Wir uns entspannt hingesetzt, uns das Lokal angeguckt (der Besitzer war wohl mal Großwildjäger, da hingen Felle, Sperre, Krokodile, irgendwelche undefinierbaren Gegenstände sowie maritime Sachen an den Wänden! Wenn man auf sowatt steht, findet man da es bestimmt gut!) Wir saßen nun da, die Bedienungen umrundeten uns, nur, bediente uns keiner. Wir standen auf, machten uns auf den Weg zum Ausgang, wurden freundlich von den Kellnerinen verabschiedet! Toll, echt beeindruckend! Falls Ihr mal in Flensburg seit, geht nich durch diese krumme steile Gasse, um in dieses Lokal zu gehen, da wird man nich bedient, aber, die Benutzung der Toilette is kostenlos :o)

Wir zogen weiter und fanden ne Eisdiele, es gab da ne Bedienung, die uns sogar ansprach, unsere Bestellung aufnahm und uns sogar das bestellte brachte! Für den Rückweg zum Auto nahmen wir uns noch nen Eis im Hörnchen mit. So schlenderten wir Eis schleckend weiter. Am Auto angekommen stiegen wir ein. Unterwegs hatten wir abgemacht, das wir nun immer Richtung Husum fahren. Da wir ja immer noch das Eis hatten, war es für Karin manchesmal ziemlich beschwerlich, zu lenken, zu gucken und auch noch zu fahren! Wie wir nu so aus Flensburg fuhren, stand urplötzlich ne Baustelle auffe Strasse, Karin stopfte sich das letzte Stück Eiswaffel in den Mund und riss noch rechtzeitig das Lenkrad rum. Durch dieses Schlenkmanöver verschluckte ich mich fast an meiner restlichen Eiswaffel. Durch die entstandene Situation entstand ne gewisse Komik, die hier, nich ganz so rüberkommt ;o(

Wir fuhren langsam durch die Gegend, guckten rechts und links, und kamen irgendwann in Husum an. Dort stellten wir fest, das die Stadt ihren Ruf als „graue“ Stadt zu Recht trägt! Uns gefiel es gar nicht gut dort. Außerdem wollten wir dort ans Wasser, das war uns aber nich vergönnt, da dort Ebbe herrschte! Und im Matsch rumlaufen mit den Hunden wollten wir auch nicht! Die weiteren Sehenswürdigkeiten wie das Schloss, das Geburtshaus von dem, ääääh, wie hieß der noch, ach ja, der Theodor Storm (der hat den Schimmelreiter geschrieben) gefiel uns nich so wirklich. Wir machten uns langsam wieder auf dem Rückweg zu unserem Haus hin, hielten nach einer Wiese Ausschau, wo die Hunde noch mal so richtig rennen konnten, da Pflastertreten egal, ob Mensch oder Hund, ja anstrengend is! Wir fanden eine Wiese, nebenan grenzte ein Rapsfeld.

 Da ich im normalen Ballwerfen nich so gut bin und besser mit dem Schleuderball umgehen kann, zeigte mir Wotan, was er davon hielt! Er sprang mir mal kurz in den Bauch! Ich war mächtig beeindruckt und warf den Ball in Richtung des Rapsfeldes, die Hunde stürmten da rein, waren minutenlang verschwunden . Als sie wieder rauskamen, waren sie mit Blütenblättern überseht, Wotan hatte sogar welche auf der Zunge kleben gehabt und forderte mich lautstark auf, noch mal zu werfen! Seiner Aufforderung kam ich gerne nach.....(er hat immer die besseren Argumente *g)

Wir fanden später ein nettes Lokal, in dem wir zu Abend aßen. Als wir dann wieder in unserem Häuschen angekommen waren, versorgten wir die Hunde für die Nacht. Wir unterhielten uns noch ein wenig und dann kam auch schon das Sandmännchen zu uns ;o) Entweder war ich so geschafft vom Tag oder, ich war taub, ich hörte Karin nämlich nich sägen, ich mein, schnarchen!

Der Montagmorgen kam, wir hatten unser letztes Frühstück hier, gingen vorher mit den Hunden raus. Als wir wieder an der Wiese vorbeikamen, war Shandar ganz die Coole, sie ging an den Galloways vorbei, hielt sogar an, als ein Rind den Kopp über den Zaun streckte. Shandar war aber davon überzeugt, mit diesem Riesentier Freundschaft zu schließen, das Rind zog den Kopf zurück, Shandar wertete dat als  Erfolgserlebnis! Sie ging danach mit stolzgeschwellter Brust weiter *g

Karin und ich fuhren noch mal zur Sylvia, Karin wollte sich wohl von ihrem neuen kleinen Hundchen ..Bonjour my Joy  "Laetina" verabschieden, die ja noch zu klein ist um schon umzuziehen,

        

 tranken dort noch nen Kaffee, eigentlich 2 oder 3  und machten uns dann ganz langsam mit vielen Pausen,  auf den Rückweg. Wir hatten uns entschlossen, ein Stück  über Land zu fahren, um Richtung Heimat zu kommen. Wir fuhren längs des Nationalparks Wattenmeer, vorbei an Windparks, TomTom führte uns gut, auch wenn ich ab und an ihn immer wieder dran erinnern musste, das er anbleiben sollte!

Zwischen Karin und mir war irgendwann mal beim Fahren ne Abmachung entstanden, immer wenn sie sich eine drehen wollte, zum rauchen, übernahm ich kurzfristig das Lenkrad und hielt den Wagen inne Spur (keine Bange, das kam nich oft vor, Karin hat auch schon fertige Zigaretten geraucht!) Wir kamen Hamburg immer näher, das hieß für uns so langsam, es geht auf die Autobahn! Wir erreichten Hamburg, durchquerten den Elbtunnel. Karin drückte den Tempomat an, wir hielten unsere Reisegeschwindigkeit von ca. 110 km/h, die Bahn war relativ frei, wir hatten mit mehr Verkehr gerechnet.

Während wir so dahinfuhren flog nen Vogel in selbstmörderischer Absicht uns fast in die Windschutzscheibe, Karin kreischte: „ oooooooooooooooh oooooh“, und ich wedelte mir mit den Händen vor´s Gesicht rum! Karin fing das Lachen an! Sie hörte gar nich mehr auf, zwischen Luftschnappen, Lachen und Tränchen wegwischen erklärte sie mir, das ich äußerst dämlich ausgesehen hätte, nen Vogel mit Händen verscheuchen zu wollen, der außen an der Scheibe vorbeifliegt. Klar, sie hatte recht, aber, würd vielleicht nich jeder so reagieren *denk* Ich fiel in ihrem Lachen mit ein. Da wir noch nich allzu weit waren, konnte ja auf der Fahrt noch viel passieren ;o)

Irgendwo bei Bremen bekamen wir Hunger und fuhren nen Burger King an. Das Schild mit der Einfahrt hatten wir glatt übersehen, wir sahen das Gebäude einmal von rechts und waren auch schon dran vorbei. Karin drehte und wir fanden eine kleine Einfahrt. Wir parkten, gingen rein, bestellten und bekamen unser Essen! Nach dem Essen schnappten wir uns die Hunde und gingen mit ihnen erst mal ein bischen spazieren, wie Karin sie ausdrückt....stöhn...Gewaltmärsche sind das, und dann noch nach dem Essen...stöhn..). Plötzlich stöberten die Hunde nen Hasen auf! Wotan blieb abrupt stehen, guckte das Häschen an, Karin rief: „Wotan, Häsken!“ Wotan drehte sich nach Karin um, guckte sie an, man sah richtig das Fragezeichen in seinen Augen, Häschen? Wass´n das? Ein Blick auf datt Häschen, Blick auf Karin, Blick auf Häschen! Karin rief: „Wotan, hol´s dir!“ Wotan: „waaaaaaaaaaaaatt, holen?“ Blick auf Karin zurück,  „Aaaaaaaaaaaaaaah, holen!“ Blick auf Häschen, der Groschen fiel bei Wotan, er kam in Bewegung, das Häschen rannte im zickzack los, da Wotan ja noch am nachdenken war, hatte es mehr als nur  ne faire Chance. (Karins Hunde jagen nicht ;.) Egal, Wotan rannte, Häschen war weg, abba Frauchen hat ja gesagt „hol´s dir....“

Es sah alles so komisch aus, datt wir beide schon wieder am Lachen waren. Das ganze dauerte echt nur Sekunden. Schade, das wir in dem Moment die Kamera nich mithatten, aber, wer rechnet denn mit sowatt!

Die Fahrt ging recht ereignislos weiter. Ich glaub, irgendwo bei Osnabrück war eine Baustelle, da Karin ja den Tempomat drin hatte, sass sie mit verkreuzten Beinen auf dem Fahrersitz (der Van is nen Automatic). Karin zuckte zusammen, und meinte: „Bau-Bau-Baustelle!“ Da sie die Beine ja überkreutzt hatte, kam die Bau-Bau-Baustelle immer näher, mein Hand griff zu dem Türgriff, ich hielt mich fest....Karin schaffte es, ihre Füße zu entknoten, sie bremste ab und ich entspannte mich wieder ein wenig. In der Baustelle überholte uns mit überhöhter Geschwindigkeit nen Auto, es zischte nur an uns vorbei. Karin erschreckte sich, die Leitplanke kam immer näher, ich umfasste, nein, ich verkrampfte meine Hand am Türgriff, zog die Brauen hoch und schnappte nach Luft! Von Karin kam nur: „ Ui ui ui ui, woooooooooooow!“ Diese Laute von Karin brachten mich zum Lachen, Karin stimmte mit ein. Sie versuchte wieder Luft zu bekommen und meinte dann zu mir, wenn datt so weiter geht, is sie bei dem nächsten Lachanfall tot. Die Baustelle war zu Ende, unser Lachflash auch. Da wir nich allzu schnell fuhren, überholte uns ein uralter VW-Bus. Dieser Bus is mir schon in Hamburg aufgefallen, da er sooooooooooooooo scheussliche bunte 70-er Jahre Gardinen dran hatte! Ich machte Karin drauf aufmerksam. Sie meinte, das sie die Gardinen nich gesehen hätte, sie gab Gas, fuhr ganz dicht auf. Ich riss meine Hände nach vorne, stützte mich auf dem Armaturenbrett ab! Der Bus war ganz dicht vor uns! Ich konnte kein Nummernschild mehr erkennen, aber dafür umso besser das genaue Muster dieser scheußlichen Gardinen! Karin meinte: „Hast Recht, die Gardinen sind schäbig!“, und zog mit diesen Worten  links an dem Bus vorbei! Ich guckte in den Bus rein (da sass nen Typ drin, mit lange Haare und Wallebart) Ich meinte dann: „Na prima, erst so dicht auffahren, datt ich Schiss krieg und die einzelnen Stiche in der Gardine erkennen kann, dann rausziehen und dann seh ich auch noch Jesus! Und graue Haare krieg ich nu auch noch!“ Karin brüllte vor Lachen, bremste kurz ab, sah sich den Typen im Bus  an und meinte: „Stimmt, wie Jesus!“ Trat auf´s Gaspedal und zog an Jesus vorbei.....

Irgendwann mussten wir die Autobahn wechseln. Die Stimme von TomTom teilte uns mit, das Karin rechts bleiben sollte, Karin blieb es auch. Da der Drang endlich aus dem Auto nach so vielen Stunden immer grösser wurde, fuhr Karin auch schneller. Wir erreichten die Ausfahrt, TomTom sagte: Ausfahrt vor Ihnen! Karin nahm die Ausfahrt (ein wenig mit Schmackes/hoher Geschwindigkeit) Ich hielt mich am Türgriff fest und meinte zu Karin: „Eyyyyyyyyyyyyyyyy! Man sollte mal in dem TomTom ne Änderung vornehmen, der sollte bei ner Ausfahrt sagen –Ausfahrt vor Ihnen, bitte fahren Sie langsamer!“ Karin brüllte wieder vor Lachen, ich schmunzelte auch, nääääääääää, wenn ich ehrlich bin, ich lachte, sogar ziemlich laut! Irgendwann meinte dann Karin, ich könnte doch den Türgriff wieder loslassen, denn, wenn ich ihn abreißen würden, wäre es Sachbeschädigung,  und wir geierten wieder!

Nach  mehreren Stunden Autofahrt kamen wir in Recklinghausen an. Karin und mir taten die Wangen und der Bauch vom Lachen weh. Selbst jetzt, wo ich hier das ganze aufgeschrieben habe, muss ich immer noch lachen. Auch wenn manches nich so rüberkommt, wie es passiert is, hoffe ich, das ich Euch nen kleinen, lustigen Einblick in unserem Kurzurlaub geben konnte! Ich hoffe mal, das Euch die Geschichte genauso gefällt, wie mir der Kurztrip mit Karin gefallen hat! Soviel gelacht, wie das Wochenende habe ich schon lange nich mehr! Danke Karin für dieses Wochenende, es hat ne Menge beinhaltet, Lustiges, Schönes, man lernte neue Leute kennen, hat ne Menge Spass.......Und Karin, wohin fahren wir das nächste Mal?